Wesentliche Verbesserung einfacher Stoffmasken mit Hausmitteln
Walther Enßlin ergänzt durch Arne Hüneke, Heiner Simon, Markus Hartung und Helmut Schalles fußend auf einem Artikel von Fu-Shi Quan, Ilaria Rubino, Su-Hwa Lee, Brendan Koch & Hyo-Jick Choi1 aus dem Jahr 2017
Alle derzeitigen Schutzmasken schützen vornehmlich die Person gegenüber und nur bedingt den Träger.
Behelfs-Mund- Nasen-Masken aus handelsüblichen Stoffen23
Einkaufsliste:
Stoff aus Baumwolle oder Wolle oder fertige Maske aus Stoff,
Nähanleitung z.B. https://naehfrosch.de/mundschutz-selber-naehen/
Kochsalz und Tween 20 (z.B. https://www.ebay.de/itm/113635354905)
Vorschrift:
29 g Kochsalz4 werden in 100 mL Wasser5 gelöst eingerührt und erwärmt und 1 mL Tween 20 zugegeben und in diese Mischung die Maske getaucht oder mit der Mischungbesprüht. Die Maske soll möglichst dünn mit der Kochsalzlösung belegt werden.
Diese feuchte Maske wird ausgeschwenkt und über Nacht getrocknet. Der Stoff sollte mehrlagig sein, damit die Viren nicht durch die großen Poren hindurchschlüpfen. Die Maske schützt solange die Salz-Tensidmischung vorhanden ist, allerdings schützt sie nicht gegen bakterielle und Pilzinfektion. Deshalb sollte sie täglich mit 60 °C gewaschen werden. Dann muss aber der Salz-Tensid-Belag erneuert werden.

Warum ist das Verfahren von Fu-Shi Quan et al so umwerfend gut:
Sie imprägnierten den inneren PP-Filter der Schutzmasken mit einer tensidhaltigen Kochsalzlösung und zeigten, dass dieser über Wochen steril bleibt und Viren inaktiviert:
Der nachgewiesene Mechanismus ist einfach: Kochsalz wird von der Feuchtigkeit der Flüssigkeitströpfchen mit den Viren angelöst und rekristallisiert wieder. Dabei desaktiviert das Kochsalz die Proteine der Viren und schließt die Viren ein.
Kurz, eine Oberfläche behandelt mit einer tensidhaltigen Kochsalzmischung ist dauerhaft keimfrei! Daraus folgt, dass von den auf der äußeren Oberfläche behandelten Masken beim Abnehmen keine Gefahr mehr durch Viren besteht, ganz im Gegensatz zu den normalen Schutzmasken.

Behandlung der teuren Schutzmaske
Laut Versuchen in der Literatur6 wurde die tensidhaltige Kochsalzlösung auf die mittlere Schicht (Polypropylen) gestrichen. Dazu wurden der PP-Faserfilter der Maske mit äußerst wenig Kochsalz + Tween 20-Lösung benetzt und über Nacht bei Raumtemperatur getrocknet.

Da man die Schutzmaske nicht zerstören will, ist das Benetzen der Schutzmaske auf der Vorderseite mit der Kochsalz -Tween 20-Lösung sicher die einfachste und schnellste Lösung.
Der Vorteil dieser Behandlung ist, dass diese Maske wieder verwendet werden kann und auch an der Oberfläche die Viren durch das Kochsalz desaktiviert werden. Allerdings geht dabei die Gewährleistung des Herstellers verloren.
Keine rechtlichen Schwierigkeiten bekommt man, wenn vor dieser geprüften Schutzmaske eine Stoffmaske z.B. aus z.B. buntem Stoff gebunden wird, der mit der Kochsalz-Tensid-Lösung beschichtet wurde.

Vorschlag für die Hersteller für käufliche Schutzmasken:
29 g Kochsalz werden in 100 mL demineralisiertem Wasser eingerührt und auf 90 °C erhitzt und 1 mL Tween 20 zugegeben. In diese heiße Salzlösung den Stofffilter tauchen und an der Luft trocknen (besser im Backofen bei 80 °C trocknen). Der auch feuchte Filter ist fertig zum Gebrauch. Allerdings haben die Autoren des Verfahrens nur das Polypropylen der Maske imprägniert, nicht dessen Umhüllung. Dazu schlage ich vor, dass auf alle Fälle auch die Vorderseite der Maske und – wenn die Ungefährlichkeit der Imprägnierung geprüft ist – auch die Rückseite der Maske mit der Kochsalz-Tween-Lösung imprägniert werden. Dann geht beim Abnehmen diese Maske keine Gefahr mehr aus.

 

 

 

 

Aufrufe: 0